Athens ehrgeiziger Klimaplan: Wie die griechische Hauptstadt zum Vorbild für Europa werden will

Die griechische Hauptstadt Athen steht vor großen Herausforderungen: Steigende Temperaturen, zunehmende Hitzewellen, dichter Verkehr und eine hohe Luftverschmutzung belasten die Metropole. Gleichzeitig will die Stadt mit ambitionierten Projekten zeigen, dass Wandel möglich ist. Bis 2030 soll Athen klimaneutral sein – und damit 20 Jahre früher, als es die EU vorgibt.

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Eine Frau und ein Mann, gehen eine breite Marmortreppe hinauf, während im Hintergrund das griechische Parlament in Athen mit wehender Flagge zu sehen ist. Vor dem Gebäude fahren Autos, Busse und Taxis vorbei.

In Athen nehmen die sommerlichen Extreme spürbar zu. Forschende der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen haben in einer aktuellen Untersuchung aufgezeigt, wie gravierend die Lage ist: Im Stadtzentrum liegen die Temperaturen durchschnittlich etwa fünf Grad über denen der umliegenden Gebiete. Im Ballungsraum der Metropole leben rund vier Millionen Menschen, die unter dichtem Verkehr, ständigen Staus und einer Infrastruktur leiden, die den klimatischen Herausforderungen nur unzureichend gewachsen ist.

„Athen zahlt einen hohen Preis für die hohen Temperaturen und die starke Umweltverschmutzung, die zu vermeidbaren, vorzeitigen Todesfällen insbesondere der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen führen“, sagt Nikos Chrysogelos, Vizebürgermeister für Klimapolitik und Sozialwirtschaft auf Anfrage von RiffReporter. Um diesen Entwicklungen zu begegnen, setzt die Stadt auf einen umfassenden Klimaplan. Bis 2030 will Athen klimaneutral werden – 20 Jahre früher, als die EU es vorschreibt.

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