Interview mit Ex-FAO Chef Graziano da Silva: Wie können wir den Hunger besiegen?

Der Agronom José Graziano da Silva hat in seiner brasilianischen Heimat vorgemacht, wie Hunger erfolgreich bekämpft wird. Ein Gespräch über Warnhinweise auf Verpackungen, Essen aus dem Labor und den Kampf gegen die internationale Agrar- und Lebensmittel-Lobby.

vom Recherche-Kollektiv Südamerika+Reporterinnen:
11 Minuten
Porträtfoto von José Graziano im Anzug bei einer Rede.
Ein Grossvater und seine Enkel, gruppiert um ein Bett vor einer kahlen Wand, säubern Reis.
Eine Familie in Mare-Rouge in Haiti beim Säubern des Reisvorrats.
Eine indigene Frau im rosa Sweatshirt, im Hintergrund ein paar ärmliche Holzhütten. Sie hat drei dicke Süsskartoffeln in den Händen.
Eine indigene Guaraní-Bäuerin in Südbrasilien erntet ein paar Süsskartoffeln. Die Guaraní, die ursprünglich in dieser Region lebten, sind heute von Sojafeldern der Agroindustrie umzingelt und permanent von Vertreibung bedroht. Viele Familien leiden Hunger.
Ein paar Kinder knien vor einem Beet mit Tomatenpflanzen und hören den Erklärungen des Lehrers zu..
Eine Gruppe Kinder und ein Lehrer im Kräutergarten einer Schule Rio de Janeiro. Der Anbau von Lebensmitteln in der Schule ist Teil des Null-Hunger-Programms und soll schon kleine Kinder für gesunde Ernährung sensibilisieren.
Eine bunte Ladenauslage in Mexiko vollgestopft mit Lollis, Bonbons, Keksen und Schokolade.
Ein mexikanischer Süßwarenladen mit all seinen bunten Verlockungen.
Ein Supermarktregal mit verschiedenen Packungen von Frühstücksflocken. Sie alle haben schwarze Achtecke als Warnaufdrucke. Aber manche haben nur eine Warnung, andere drei. Verbraucher erkennen das auf den ersten Blick.
In Lateinamerika sind schwarze Warnaufdrucke auf Nahrungsmitteln auf dem Vormarsch, nachdem Chile als erstes Land den Standard gesetzt hatte. Sie warnen Verbraucher vor zu viel Salz, Zucker und Kalorien. Hier ein Supermarktregal mit Frühstücksflocken in Mexiko.
Ein Haufen gelber Maiskolben. Gesehen in der Náhe von Cusco/Peru.
Mais ist eines der Grundnahrungsmittel, die durch den Klimawandel leiden werden laut Experten.
Ein schwarzer Verkäufer im gelben T-Shirt hat auf einem Holztisch Fische zum Verkauf ausgebreitet.
Marktverkäufer in Guyana
Grüne Sojapflanzen im Vordergrund, im Hintergrund eine Gruppe Bauern im Feld.
Ein Sojafeld im Bundesstaat Goiás in Brasilien. Im Hintergrund unterhalten sich Sojafarmer über Probleme wie Glifosat-Resistenzen und verringerte Bodenfruchtbarkeit.
Geöffnete Kakao-Schote mit Bohnen in der Hand eines Bauern, Panguintza/Ecuador
In einer Kakaofrucht befinden sich 25 bis 50 Kakaobohnen…
Gruppenfoto im Mercosur-Gebäude in Montevideo, o.g. Staatschefs, eingerahmt von Flaggen der EU und des Mercosur, händchenhaltend und in die Kamera grinsend.
Feierlicher Akt zum Abschluss der Verhandlungen des EU-Mercosur-Freihandelsvertrags im Dezember 2024 in Montevideo. Von links nach rechts: Argentinens Präsident Javier Milei, Uruguays Präsident Luis Lacalle, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Brasiliens Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva und der Paraguays, Santiago Peña.
Sie haben Feedback? Schreiben Sie uns an info@riffreporter.de!