Energiewende: Spanien sieht sich als Europas Exportnation für grünen Wasserstoff

Beim Gipfeltreffen der Mittelmeerländer wurden Pläne für Europas ersten Korridor für grünes H2 vorgestellt. Ab 2030 soll grüner Wasserstoff durch die Pipeline fließen.

vom Recherche-Kollektiv Weltreporter:
6 Minuten
Auf dem Bild ist eine Photovoltaikanlage zu sehen, im Hintergrund stehen Fabrikschlote. Mit Hilfe von Solarstrom wird auf Mallorca in einer ehemaligen Zementfabrik grüner Wasserstoff produziert.

Grüner Wasserstoff gilt als großer Hoffnungsträger für eine grüne Zukunft. Per Elektrolyse aus Wasser und sauberem, also erneuerbar erzeugtem Strom gewonnen, ist er extrem leistungsfähig und liefert dort Energie, wo Batterien nicht ausreichen oder hohe Temperaturen benötigt werden. Da er zu reinem Wasserdampf verbrennt, entstehen weder bei Produktion noch Verwendung klimaschädliche Gase. Kein Wunder, dass der Energieträger bei den Plänen der EU für eine Energiewende eine zentrale Rolle spielt. Spanien verbindet mit der Technologie auch konkrete Hoffnungen für seine eigene Zukunft.

Der spanische Pedro Sánchez (im Halbprofil) im Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dem portugiesischen Regierungschef Antonio Costa und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron.
Kleiner Wasserstoffgipfel: Beim Treffen im spanischen Alicante plaudert der spanische Premier Pedro Sánchez mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Portugals Regierungschef Antonio Costa und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron über die geplante Pipeline.
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