Masse oder Klasse: Wie Weißlinge über den Winter kommen

Im Sommer sind der Kleine Kohlweißling und der Grünader-Weißling beinahe gleich. Sie mögen dieselben Pflanzen und fast dieselben Lebensräume. Im Winter zeigen sich ihre Unterschiede. Die Strategien der Schmetterlinge haben deutsch-schwedische Forscher*innen jetzt miteinander verglichen.

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Zwei gelblich-weiße Schmetterlinge mit schwarzen Punkten auf den Flügeln im Flug. Im Hintergrund Wolken und blauer Himmel.
Ein gelblich-weißer Schmetterling sitzt an einem Stängel mit hellvioletten kleinen Blüten. Der Hintergrund ist fast schwarz.
An der Unterseite ihrer Flügel sind Kleine Kohlweißlinge wie dieser am einfachsten zu erkennen. Sie sind cremefarben gefärbt und zum Körper hin grau bestäubt.
Ein gelblich-weißer Schmetterling hat seinen Saugrüssel bis zum Anschlag in eine violette Blüte gesteckt. Die Adern in seinem Flügel ins von grau-grünem Staub umgeben.
Ein Grünader-Weißling mit der typischen grau-grünen Färbung entlang der Adern der Hinterflügel. Pieris napi hat sich viel besser an die harschen Bedingungen des Winters angepasst als der nahe verwandte Kleine Kohlweißling.
Ein bärtiger Mann steht vor einem weißen Gründerzeitgebäude mit rotem Walmdach.
Philipp Lehmann vom Institut für Zoologie der Universität Greifswald hat mit seinem Team in Schweden untersucht, wie der Kleine Kohlweißling und der Grünader-Weißling durch den Winter kommen.
Ein Mann hockt auf dem Waldboden neben einem etwa kniehohen Käfig. Darin ist ein Block zu sehen, in dem acht Stöckchen stecken. Der Mann arbeitet an einem Laptop auf dem Käfig. Es ist Sommer. Im Hintergrund ist ein See zu sehen.
In kleinen Käfigen untersuchten die deutsch-schwedischen Forscher*innen südlich von Stockholm, welche Stellen in ihren Lebensräumen die Schmetterlinge bevorzugen. Der Kleine Kohlweißling hat es lieber etwas wärmer als der Grünader-Weißling.
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