Hormone als Medikamente: „Höhere Heilungschancen“

Hormonelle Therapien finden in der Medizin vielfache Anwendung. Neue Wirkstoffe versprechen präzisere Therapien bei Brustkrebs.

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Ein schematisch dargestellter weiblicher Körper, der verschiedenen Behandlungen unterzogen wird.

Serie Hormone – Teil 5

Die Diagnose Brustkrebs bedeutet für die Menschen, die sie erhalten, einen massiven Einschnitt in ihr Leben. Bei Männern ist Brustkrebs selten: Eine von 100 Neuerkrankungen betrifft einen Mann. Bei Frauen dagegen ist Brustkrebs die häufigste Krebsart überhaupt. Die eine Brustkrebsdiagnose gibt es jedoch nicht. Denn Art und molekulare Ausstattung der Tumoren können vielfältig sein. Und danach richtet sich eine mögliche und in der Regel langwierige Therapie.

Ein wichtiger Tumormarker ist HER2, ein Rezeptor für den humanen epidermalen Wachstumsfaktor. Er sorgt dafür, dass sich Zellen teilen. Jeder fünfte Brustkrebs gilt als HER2-positiv, trägt also den entsprechenden Faktor. Mittlerweile gibt es gegen diese aggressive Brustkrebsform wirkungsvolle Medikamente: Antikörper wie Trastuzumab blockieren den Rezeptor. Sogenannte Tyrosinkinasehemmer wie Lapatinib stören den Signalweg des Wachstumsfaktors innerhalb der Zelle.

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