Corona-Medikament: Knappes US-Votum für die Covid-19-Tablette Molnupiravir

Für das Corona-Medikament diskutiert das Beratungsgremium für die Notfallzulassung zahlreiche offene Fragen zu Nutzen und Risiken

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Auf einer weißen Arzneimittel-Schachtel steht Merck Molnupiravir for covid-19 treatment for emergency use only.

Am 30. November hat sich ein Beratungsgremium der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA mehrheitlich für eine Notfallzulassung des Covid-19-Medikaments Molnupiravir ausgesprochen. Infizierte müssen das antivirale Arzneimittel in den ersten fünf Tagen nach Beginn der Symptome einnehmen. Gedacht ist es für Menschen mit einem hohen Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf. Molnupiravir wäre dann die erste Tablette, die im frühen Stadium von Covid-19 eingesetzt werden kann. Andere Medikamente für diesen Zweck wie monoklonale Antikörper sind nur als Infusion verfügbar.

Die Abstimmung verlief allerdings ziemlich knapp: 13 Fachleute stimmten für die Notfallzulassung, 10 dagegen. Diskutiert wurden in der achtstündigen Sitzung nicht nur die Studienergebnisse zum Nutzen, sondern auch die derzeitigen Erkenntnisse zu möglichen Risiken.

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