Wenn Zahlen zu Freunden werden: Nutzen und Risiken von Behandlungen richtig einschätzen

Wie du deine Zahlenkompetenz testen und verbessern kannst – mit Quiz

vom Recherche-Kollektiv Plan G:
4 Minuten
Verschwommene flirrende Zahlen auf Karopapier: Wird dir schwindlig, wenn du mit Zahlen umgehen musst?

„Zahlen sind deine Freunde“ – das haben wir vor einiger Zeit in einem Artikel geschrieben. Wie kommen wir dazu, so etwas zu behaupten? Schließlich stehen gefühlt viele Menschen mit Zahlen auf Kriegsfuß – oder es wird ihnen ganz schwummrig vor Augen, wie oben im Foto. Aber: Zahlen können dir bei Gesundheitsentscheidungen helfen. Zum Beispiel, damit du eine Vorstellung davon bekommst, wie viel dir ein Medikament oder eine andere Behandlung tatsächlich nutzt.

Wir geben allerdings gerne zu: Mit Zahlen umzugehen – das ist oft leichter gesagt als getan. Trotzdem: Der Einsatz für das eigene Zahlenverständnis lohnt sich vermutlich. Eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung legt nämlich nahe, dass sich Menschen mit einer guten Zahlenkompetenz möglicherweise auch nicht so leicht von Fehlinformationen verwirren lassen, die in Sachen Corona die Runde machen [1].

Wenn das Thema Zahlen bisher eher am Rand deiner Komfortzone liegt (oder sogar außerhalb?), ist gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, sich damit zu beschäftigen. Auch, weil der Oktober zufällig der Monat für mehr Gesundheitskompetenz ist …

Wir möchten zum Thema „Zahlen sind deine Freunde“ etwas Übung anbieten: Machst du mit bei einem kleinen Quiz? [2] Keine Sorge: Es erfährt keiner, wie du geantwortet hast. Aber vielleicht hilft es dir, den Punkten auf die Schliche zu kommen, mit denen du dich vielleicht nochmal beschäftigen könntest. Und weiter unten im Artikel erfährst du, wie man aus den Angaben ohne mathematische Verrenkungen die Antworten berechnen kann – sogar im Kopf.

Bist du bereit? Dann viel Spaß mit dem Quiz (einfach auf „Typeform anzeigen“ klicken) – und wenn du fertig bist, komm schnell zu diesem Artikel zurück.

Das Bild zeigt das Ergebnis einer ausgedachten Studie zu einem neuen Medikament gegen Herzinfarkt. Links die Ergebnisse in der Gruppe mit dem neuen Medikament: 2 von 100 hatten einen Herzinfarkt. Rechts die Ergebnisse in der Gruppe mit Placebo: 3 von 100 hatten einen Herzinfarkt.
Rechenbeispiel: Eine ausgedachte Studie zum Vergleich eines neuen Medikaments mit Placebo zum Schutz vor einem Herzinfarkt
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