Die Imker-Kolumne: Bienen halten für die Natur?

Die erste Honigernte ist ein sinnliches Erlebnis, aber sie lässt den Hobbyimker auch grübeln: Ist es am Ende schlecht, was er tut?

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Dynamische Nahaufnahme einiger Bienen im Anflug auf den Bienenstock, viele tragen gelben Pollen an den Hinterbeinen.

Es ist 5:25 Uhr, als ich aus dem Schlaf schrecke – und das wenige Augenblicke bevor mein Wecker geklingelt hätte. Es dämmert draußen, während ich mich mit klopfendem Herz anziehe. Jetzt bin ich hellwach: der Tag meiner ersten Honigernte!

Als ich auf die Dachterrasse trete und die erste Beute – die hölzerne Bienenbehausung – öffne, kommt mir der betörende Geruch schon entgegen. Frischer Honig in der Wabe riecht anders als der im Glas: Tausende von Bienenleibern haben ihn handwarm temperiert. Die Tiere sind in der kühlen Morgenluft noch träge, während ich die letzten von ihnen mit einem Handbesen von der Wabe streife. Bei Tage sollte Honig nicht geerntet werden. Der betörende Geruch zieht nicht nur menschliche Honigfreunde an, sondern auch andere Honigbienen, die gerne naschen würden.

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