Digitales Defizit – Journalistenfortbildung hat Nachholbedarf

Im digitalen journalistischen Klassenzimmer sieht es düster aus: Es fehlt an technischem und didaktischem Know-How. Einige Vorreiter-Projekte zeigen, wie es gehen könnte.

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Monitore und PCs in einer Reihe auf Arbeitstischen

In den Sonntagsreden über die Zukunft des Journalismus werden mit digitalen Angeboten, Datenjournalismus und Internet-Recherchen die größten Hoffnungen verbunden. Doch wie das mit Sonntagsreden häufig so ist: Im redaktionellen Alltag sind sie schnell vergessen.

Das gilt auch für die Fortbildung von Journalisten. Der Bedarf nach Online-Seminaren und digitalen Fortbildungsplattformen ist schon länger da. Aber die Praxis in der journalistischen Aus- und Fortbildung ist da immer noch von analogen Vorstellungen geprägt.

Daran haben auch rasch eingeführte Videokonferenzen nichts geändert. Oftmals wurden bisherige Präsenzseminare unverändert für die Videokonferenz übernommen. Nur dass der Dozent nicht mehr am analogen Katheder stand, sondern vor der Webcam saß.

„Nicht wenige haben dabei noch immer den  Overhead-Projektor im Hinterkopf“, kennzeichnet  Wolfgang Messner von der Prorecherche-Lehrredaktion die Situation in der Journalistenfortbildung äußerst zutreffend. Tatsächlich wird das Projektionsgerät in einigen Bildungsstätten noch immer eingesetzt.

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