EU will Einsatz von Gentechnik in Pflanzenzucht, Landwirtschaft und bei Lebensmitteln neu regeln

Landwirte, VerbraucherInnen und Forschende diskutieren über ein kompliziertes Gesetz. Für gentechnisch erzeugte Pflanzen soll es demnächst mehrere Kategorien geben. Teilweise könnte sogar die Kennzeichnungspflicht entfallen, weil sie als gleichwertig zu herkömmlichen Züchtung gelten sollen.

vom Recherche-Kollektiv die ZukunftsReporter:
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Im Symbolfoto untersucht ein Forscher, Korngröße und Wachstum einer neuen Weizenzüchtung.

Nächste Runde im Streit um den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft: Die EU-Kommission legt in dieser Woche einen Vorschlag zur Neu-Regulierung von Pflanzen vor, die mit modernen Verfahren der Biotechnologie gezüchtet werden. Das Gesetz wird noch Monate diskutiert und sicher nicht in dieser Form verabschiedet werden. Doch schon der Entwurf löst heftige Reaktionen aus. Eine Allianz aus Verbraucherverbänden, Öko-Landwirten und Naturschützern läuft Sturm gegen die Pläne. Mit der Neuregelung will die EU nämlich erreichen, dass zukünftig nicht mehr alle Pflanzen, bei deren Zucht Gentechnik verwendet wurde, automatisch unter die strengen Vorschriften für gentechnisch veränderter Organismen (GVO) fallen. Es profitieren Züchter, die die Genschere Crispr-Cas verwenden wollen. Dieses Werkzeug der Biotechnologie soll Züchtungen präziser und einfacher machen als herkömmliche Verfahren.

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