Heroinknappheit: Fentanyl wird zur lebensbedrohlichen Gefahr für Drogenabhängige

Das tödliche Opioid ist kaum dosierbar, doch es wird Heroin beigemischt oder gezielt als Ersatz konsumiert. In Kanada hat Fentanyl Heroin bereits vom Markt verdrängt.

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Eine Frau hält bei einer Veranstaltung ein Poster hoch, auf dem in Englisch vor Fentanyl gewarnt wird.

Einst verdienten die Taliban gut an Drogen. Doch seit ihrer erneuten Machtübernahme in Afghanistan verfolgt die Terrororganisation eine andere Politik: Im Kampf gegen den Anbau von Schlafmohn gehen die Taliban jetzt konsequent vor. Inzwischen gelten rund 95 Prozent aller Felder in Afghanistan als zerstört. Sie waren die wichtigste Quelle für europäische Heroinhändler, denn aus der Milch des Schlafmohns wird Opium und damit auch Morphin und Heroin gewonnen. Auf den ersten Blick könnte es eine gute Nachricht sein, wenn der Nachschub einer Droge zusammenbricht. Doch eine Heroinabhängigkeit wird nicht durch Heroinknappheit geheilt. Die Nachfrage bleibt unvermindert. Eine gefährliche Antwort der Heroinhersteller auf diese Entwicklung sind synthetische Opiate – zur Unterscheidung als Opioide bezeichnet –, allen voran Fentanyl.

Aufgeklapptes Etui mit Spritzen, Wirkstoffröhrchen, Tupfern und Handschuhen
Naloxon-Notfall-Kit in Kanada
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