Warum die Erfolgsgeschichte des Kondoms nicht nur mit Verhütung zu tun hat

Schon seit vielen Jahrhunderten spielen Kondome eine wichtige Rolle für die sexuelle Gesundheit und Familienplanung. Ein Blick in die Geschichte des Verhütungsmittels zeigt: Das Kondom machte Politik.

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Ein Haufen Kondome in Pink, Grün, Gelb und Natur

Schon oft entschied in Europa über Krieg und Frieden nicht nur das diplomatische Geschick der Verhandler oder die beste militärische Strategie, sondern auch die Gesundheit der Beteiligten. Geschlechtskrankheiten wie die Syphilis breiteten sich zusammen mit zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen aus, wenn Soldaten entlang der Frontlinien Frauen vergewaltigten oder zu Prostituierten gingen.

Das war nicht nur in den archaisch anmutenden Schlachten des Mittelalters und der frühen Neuzeit so. Die amerikanischen Streitkräfte mussten noch im Verlauf des Ersten Weltkriegs 10.000 Soldaten wegen Geschlechtskrankheiten aus dem Dienst entlassen – obwohl das Kondom damals bereits als Verhütungsmittel etabliert war.

Doch nicht nur zu Kriegszeiten entschieden Kondome über Erfolg und Misserfolg mit. Auch bei Friedensverhandlungen galt es, gesund zu bleiben. Eine der wichtigsten Friedensverhandlungen im 18. Jahrhundert läutete zugleich eine Revolution in Sachen sexuelle Gesundheit ein.

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