Die Großstädte finden kaum Lösungen für die Flut der täglichen BerufspendlerInnen

Der neue Pendleratlas zeigt: Sieben deutsche Großstädte müssen täglich mehr als 300.000 Menschen aufnehmen, die zu ihrem Arbeitsplatz fahren. Ein guter öffentlicher Nahverkehr wäre die richtige Antwort auf das Problem. Doch eine Lösung ist nicht in Sicht. Eine Moblitätskolumne.

vom Recherche-Kollektiv Busy Streets:
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Verwaschene Lichter von fahrenden Autos, Symbolbild des Pendlerstroms am Morgen

Die Aussagen des Pendleratlas sind beeindruckend und zeigen eine wichtige Aufgabe für Planung von Mobilität. 24,4 Millionen Menschen mussten in Deutschland im Jahr 2023 in einen anderen Ort fahren, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Die Daten schließen sozialversicherungspflichtige oder geringfügig beschäftige ArbeitnehmerInnen, Beschäftigte von Bund und Land und Selbstständige ein. Deutschlands Pendlermetropolen sehen sich gewaltigen Aufgaben ausgesetzt. Sie müssen nämlich jeden Tag die BewohnerInnen einer kleineren Großstadt aufnehmen.

München verzeichnet knapp 526.000 EinpendlerInnen, in Frankfurt, Hamburg und Berlin sind es etwa 460.000. Köln, Düsseldorf und Stuttgart gehören mit weit mehr als 300.000 zusätzlichen Menschen ebenfalls zu den Hotspots für EinpendlerInnen. Aber nicht jede deutsche Großstadt ist gleichermaßen betroffen. Für Leipzig, Dortmund, Bremen, Dresden und Duisburg spielt das Problem der EinpendlerInnen eine geringere Rolle. Das zeigt, warum die Diskussion über Mobilität in jeder Stadt anders geführt werden muss.

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