Knackpunkt Parken – Städte schaffen Platz
Der Platz in den Städten ist knapp. Immer mehr parkende Autos machen sich auf den Gehwegen breit. Erste Städte steuern gegen
Ein Novembernachmittag im Bremer Stadtteil „Alte Neustadt“ links der Weser. Im Gespräch vertieft laufen zwei Frauen in der Moselstraße zügig über das glatte Kopfsteinpflaster. Das Gehen auf der Straße ist hier wie in einigen der angrenzenden Straßen schon fast üblich. Oft haben die Passantïnnen auch keine andere Wahl. Für Menschen ist auf dem Gehweg oft kein Platz.
Stoßstange an Stoßstange stehen dort die Autos mit zwei Rädern. Aufgesetzt Parken nennen das Verkehrsexpertïnnen. Das ist zwar verboten, ebenso wie das Parken im Kreuzungsbereich, aber beides hat sich in Bremen etabliert; wie in vielen anderen europäischen Städten. Lange Zeit haben die Verkehrsplanerïnnen dabei zugesehen, wie immer mehr und immer breitere Autos die Wohnquartiere zustellen und den Anwohnerïnnen den Platz zum Gehen stehlen. Das ändert sich gerade. Städte wie Bremen oder Rotterdam versuchen diesen Trend zu brechen.
Dafür greifen die Planerïnnen in Bremen zu einem einfachen Mittel: Sie setzen die Verkehrsregeln konsequent um und verhindern etwa das Parken im Kreuzungsbereich. Außerdem ordnen sie den Parkverkehr neu und reduzieren die Zahl der Autostellplätze in den Wohnstraßen. 2019 hat die Verwaltung damit angefangen. Damals haben Michael Glotz-Richter, Referent für nachhaltige Mobilität, und sein Team zwölf Straßen in dem Viertel „Alte Neustadt“ in ein Fahrradmodellquartier verwandelt.
Es ist das Erste seiner Art bundesweit. Mit der Umgestaltung wurden die Kräfteverhältnisse vor Ort umgedreht. Seitdem haben Fußgängerïnnen und Radfahrerïnnen hier Vorfahrt, beim Fahren wie beim Parken. Die Voraussetzung dafür war: Den Parkverkehr neu zu ordnen und die Gehwege konsequent von Falschparkern mit zwei und vier Rädern freizuräumen.
Dabei waren die Autos das größere Problem. „Wir hatten eine Übernutzung durch Pkw“, sagt Glotz-Richter. Die Autoschlangen parkten rechts und links am Bordsteinrand. Oft ragten die Fahrzeughauben weit in die Kreuzung hinein. Das war gefährlich für Kinder und Erwachsene. Sie konnten die Kreuzungen vor dem Queren nicht überblicken. Aber auch die Müllabfuhr und die Rettungsdienste schlugen immer wieder Alarm. Die Fahrzeughalterïnnen hatten die Straßen so zugestellt, dass der Notarzt und die Feuerwehr zeitweise nur im Schritttempo vorankamen. Bei Einsätzen blieben Löschfahrzeuge immer wieder an zugeparkten Kreuzungen stecken. Damit sollte nach dem Umbau Schluss sein.
Die notwendigen Baumaßnahmen waren überschaubar. Die Fußwege wurden an den Kreuzungen verbreitert und mit Fahrradbügel versehen, um Falschparker fernzuhalten. Ein Problem beim Parken in den Wohnstraßen ist laut Glotz-Richter auch das Wachstum der Autos. Pkw sind in den letzten Jahrzehnten immer länger und breiter geworden. „Wo früher zehn Autos hintereinander parken konnten, haben heute vielleicht noch sieben oder acht Wagen Platz“, sagt er. Das Breitenwachstum von etwa 20 Zentimeter ist in schmalen Straßen ein Problem. Es entscheide darüber, ob beidseitiges Parken überhaupt noch möglich sei oder ob einseitiges Parken angeordnet werden muss, sagt er. Baulich ist das Parkverbot leicht umsetzbar. Auf der Fahrbahn werden Fahrradbügel parallel zum Bordstein installiert. Damit verhindern in Bremen die Planerïnnen inzwischen das Falschparken im Längsverkehr, aber auch in Kurven.
Die Neuordnung der Mobilität im Fahrradmodellquartier war für die Bremer Planer- und Entscheiderïnnen erst der Auftakt. Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts „Sunrise“ haben Glotz-Richter und sein Team in den vergangenen vier Jahren mit den Vertreterïnnen des Stadtteilbeirats und den Anwohnerïnnen der „Östlichen Vorstadt“ ein nachhaltiges Mobilitätskonzept für ihr Wohngebiet entwickelt.
Einige der bewährten Elemente aus dem Fahrradquartier haben sie hier übernommen. Außerdem wurde in sechs der 20 Straßen des Viertels Anwohnerïnnenparken eingeführt. 30 Euro kostet das Ticket jetzt pro Jahr. Im europäischen Vergleich ist das ein Spottpreis. In Amsterdam zahlen die Menschen jährlich 535 Euro und in Stockholm sogar 827. Entscheidend ist jedoch, dass im Bremen zeitgleich 120 Parkplätze entfernt wurden.
Die Entscheidung fiel nach einer Zählung der Parkplätze im Quartier. 1436 gab es zuvor in dem Wohngebiet. „Aber es waren nur 1315 Wagen bei der Kfz-Zulassungsstelle angemeldet“, sagt Glotz-Richter. Den übrigen Raum belegten Pendlerïnnen, die zum Bummel in die Innenstadt wollten oder Besucherïnnen des nahegelegenen Krankenhauses. Theoretisch können sie immer noch hier parken. Allerdings nur für zwei Stunden und kostenpflichtig. Das ist unattraktiv und so gewollt. Die Bremer Verkehrsplanerïnnen wollen den Menschen im Quartier den Lebensraum vor ihrer Haustür zurückgeben.
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