Besserer Journalismus mit der Power der Öffentlichkeit im Rücken

In Folge 3 der Miniserie „Journalismus mit dem Publikum“ geht es um die Ideen vom Public Powered Journalism und Community Powered Journalism

von , Simon Schröder
3 Minuten
Journalistinnen stehen bei einem Workshop zum Audience Engagement um einen Tisch herum

Jennifer Brendel wusste, was sie tat. Sie erfand 2015 einen neuen Journalismus, den Public Powered Journalism. Bei dem ist das Publikum von Anfang an an der Produktion beteiligt. Brandel benennt direkt die Arbeitsweise des von ihr mitgegründeten Kommunikationsunternehmen Hearken.

Das Unternehmen Hearken unterstützt journalistische Newsrooms und bietet eine Software an, mit denen Redaktionen Rezipienten aktiv in die Produktion von Inhalten einbeziehen können. Tatsächlich gibt es in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung einen engen Bezug zum Engaged Journalism – beispielsweise bei Thomas Schmitdt und seinen Mitautor:innen, die hier keine Unterscheidung zwischen den beiden Formen vornehmen. Gleiches geschieht in der Vorgehensweise des Onlinemagazins Krautreporter, die ihre Recherchen häufig mit Fragen an ihre Mitglieder beginnen. Hearken selbst grenzt den Public Powered Journalism gegenüber dem Engaged Journalism deutlich ab. Der größte Unterschied entstehe hier vor allem durch die Software des Unternehmens.

Wir dienen Communitys, deren Interessen wir fördern, schützen und durchsetzen wollen. Wir sind ihre Anführer, ihre Moderatoren, ihre Aufklärer, Analysten und Wachhunde.

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