Wanka gegen gezielte Abwerbung von US-Forschern

Ministerin distanziert sich von Aktion des französischen Präsidenten Macron

3 Minuten
Foto von Johanna Wanka, die auf einer Bühne sitzen.

Deutschland wird im Gegensatz zu Frankreich nicht gezielt um Wissenschaftler werben, die infolge der Forschungspolitik von US-Präsident Donald Trump die USA verlassen wollen. “Wir machen keine Kampagne, wir zahlen kein Geld”, um Forscher wegen der politischen Situation in den USA zum Wegzug zu bewegen, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung des neuen Rahmenprogramms “Erforschung von Universum und Materie”.

Wanka ließ erkennen, dass sie entsprechende Bemühungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron sehr kritisch sieht und distanzierte sich von diesen. Zu einem “Miteinander von Staaten” gehöre es, “dass man so eine Abwerbeaktion nicht macht”, sagte die Ministerin. Macron hatte bereits in seiner Präsidentschaftskampagne in einem Video amerikanische Forscher und Ingenieure vor allem in den Bereichen Energie und Klima dazu aufgefordert, die USA zu verlassen und ihre Zukunft in Frankreich zu suchen. Nach seinem Wahlsieg hatte der neu ernannte Präsident diesen Aufruf wiederholt und mit dem gegen Donald Trump gerichteten Slogan “Let’s make the planet great again” weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt.

Sie haben Feedback? Schreiben Sie uns an info@riffreporter.de!