Modeindustrie in Honduras: Frauen wehren sich gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse

Die Fast Fashion Welt ist knallhart: 120 Shirts pro Stunde ist die Norm für die Näher*innen in Honduras. Solange sie die Akkordarbeit bewältigen, bekommen sie Prämien. Sobald ihre Körper streiken, landen sie ohne Absicherung auf der Straße. Der Staat billigt die Ausbeutung.

vom Recherche-Kollektiv Südamerika+Reporterinnen:
9 Minuten
Frauen an Nähmaschinen hintereinander aufgereiht in einem Fabrikgebäude.
Eine junge Frau mit Megafon bei einer Frauen-Demonstration für mehr Arbeiterïnnen-Rechte.
Liliam Castillo wehrt sich gegen ihre Entlassung durch den kanadischen Modehersteller Gildan. Sie war jahrelang eine der besten Näherinnen - bis ihr Körper nicht mehr mitspielte.
Frauen bei der Qualitätskontrolle vor T-Shirt-Stapeln in einer Fabrikhalle.
In den Nähfabriken von Honduras wird vor allem für den Export nach Nordamerika gefertigt. Die Frauen arbeiten im Akkord.
Ein vergittertes Eingangstor, halb geöffnet, aus dem ein paar Frauen herauslaufen. Dahinter Fabrikgebäude.
Der Zutritt zu den Nähfabriken in den Freihandelszonen von Choloma im Norden von Honduras ist streng kontrolliert.
Ein Frauen-Workshop. Ein Dutzend Frauen sitzen an hufeisenförmig aufgereihten Tischen und hören der Rednerin zu.
Bei Workshops lernen die Frauen mehr über ihre Rechte als Arbeiterinnen und über gesundheitliche Themen. Die Rednerin fordert würdevolle Arbeit.
Eine Gruppe von Frauen unter einem Mangobaum heben die Fäuste.
Die Frauenorganisation Codemuh unterstützt die Frauen psychologisch, gesundheitlich und beim Kampf um mehr Rechte.
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