Noch mehr Tourismus? Warum die Segelregatta America’s Cup in Barcelona auf Kritik stößt

In Barcelona hat die weltweit wichtigste Segelregatta begonnen. Das Sportevent soll der „Marke Barcelona“ Rückenwind verleihen und gilt Kritikern als Beispiel verfehlter Wirtschaftspolitik.

vom Recherche-Kollektiv Weltreporter:
5 Minuten
Fünf Personen stehen auf einer Betonbrücke und blicken an einem bewölkten Sommertag mit dem Rücken zur Kamera auf den Hafen von Barcelona. Im Hintergrund sind die beiden olympischen Türme zu sehen.

Der Hafen von Barcelona ist seit gestern das Szenarium von einer der wichtigsten Segelregattas der Welt. Sechs Teams werden in den nächsten Wochen um den Pokal kämpfen. Die ultraschnellen Segelboote, die mit bis zu 90 Stundenkilometern über das Wasser zu fliegen scheinen, sollen 1,5 Milliarden Zuschauer vor die Bildschirme – und bis zu zwei Millionen Besucher nach Barcelona locken. Dabei sind die Rambles bereits jetzt überfüllt. Mehr als 19 Millionen Touristinnen und Touristen werden für dieses Jahr erwartet – mehr als im Rekordjahr 2019.

Ein Mann beklebt mit Absperrband eine pavilloartige Stellwand, auf der in digitalen Ziffern der Countdown bis zum Start der Segelregatta America’s Cup heruntergezählt wird. Im Hintergrund sind weitere Demonstrierende zu sehen.
Bei der Demonstration gegen Overtourism Anfang Juli wurde auch der Werbepavillon des America’s Cup beklebt.
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