Digitale Hannovermesse

Der Digitalstandort Deutschland hat mächtigen Aufholbedarf. Politik und Wirtschaft haben viel versäumt. Doch einige Entwicklungen machen Mut.

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Intelligente Turbine auf einem Messestand der Industriemesse

Das Schaulaufen der deutschen Industrie fand in diesem Jahr nur digital statt. Und dabei wurde natürlich intensiv über den Digitalstandort Deutschland diskutiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel versuchte sich in ihrer Rede zur Eröffnung der ersten digitalen Ausgabe der Hannovermesse Industrie am Montag dieser Woche an einer Einschätzung des Status quo: „Auch im digitalen Bereich müssen wir natürlich an unserer Souveränität arbeiten.“

Und da ist noch sehr viel zu tun. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erwog sogar, IT-Spezialisten aus Estland einfliegen zu lassen, damit aus Deutschland endlich mal ein richtiger Digitalstandort werde. Das brachte ihm natürlich viel Kritik ein.

„Die Schäden der Rezession können wir nur ausgleichen, wenn wir diese Pandemie nutzen zu einer großen Welle von Innovationen“, rechtfertigte Altmaier seine Haltung und erläuterte: „Wir haben in Deutschland den Ehrgeiz, Industrie 4.0 nicht nur zu entwickeln, sondern diese Technologien auszurollen, weltweit.“

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