E-Auto mit Glasdach und Kühlschrank: Kann es der Smart #3 mit VW und Hyundai aufnehmen?

Klein und putzig – das war Smart einmal. Heute bringt der chinesisch-deutsche Konzern größere Modelle auf den Markt. Eine Testfahrt im Elektro-SUV.

vom Recherche-Kollektiv Busy Streets:
7 Minuten
Smart fährt auf Mallorca über eine Landstraße

Alarmstufe Rot! Kaum bin ich auf der Autobahn, blinkt das Head-up-Display in der Frontscheibe auf. Was will mir der Elektroflitzer damit sagen? Fahre ich zu schnell? Kommt hinter der nächsten Kurve ein Stau? Ist der Akku gleich leer?

Optisch erinnert das halb offene, rot blinkende Rechteck an ein Fadenkreuz aus einem Ballerspiel. Schießt mein Testauto gleiche eine Rakete ab? Vorsorglich nehme ich meinen Fuß vom Strompedal, wohl wissend, dass derartige Dinge normalerweise nicht zur Serienausstattung gehören.

Als ein paar Kilometer später das „Fadenkreuz“ erneut auftaucht, erschließt sich mir endlich der Sinn. Es handelt sich um eine Warnung, wenn man (in den Augen des Smart) zu schnell oder nah auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auffährt.

Eine sinnvolle Anzeige! Warum sie jedoch wie bei einem Ego-Shooter aussieht, erschließt sich vermutlich nur den Entwicklern.

Innenraum mit Cockpit im Smart #3
Der Innenraum ist schlicht gehalten. Knöpfe gibt es nur am Lenkrad.
Seitenansicht des Smart #3
Auf den ersten Blick sieht der #3 eher wie ein Kompaktfahrzeug aus
Smart #3 von hinten
Heckansicht des Smart #3
Ein Stromkabel steckt im Smart #3
Die Ladeklappe hinten rechts zu positionieren, birgt die Gefahr, dass andere beim Vorbeifahren hängen bleiben.
Smart #3 lädt Strom auf einer Raststätte in der Dämmerung
Im Idealfall dauert es etwa eine halbe Stunde, bis der #3 wieder zu 80 Prozent voll ist.
Lilafarbene Ringe umgeben die Luftdüsen im Smart #3
Abendstimmung à la Smart: Die Farbe der Innenraum-Beleuchtung lässt sich individuell einstellen.
Heckansicht des Smart #3 auf einem Parkplatz in der Dämmerung
Am Heck leuchtet eine durchgezogene Lichtleiste.
Blick auf den Hauptbildschirm des Smart #3
Das Hauptmenü kommt derart überladen daher, dass es die meisten überfordern dürfte.
Blick aufs Panoramadach im Innenraum des Smart #3
Was für ein Blick! Selbst in der günstigsten Variante ist das Panorama-Glasdach serienmäßig an Bord.
RiffReporter Steve Przybilla sitzt am Steuer des Smart #3
Der Fahrer bekommt vom Glasdach normalerweise wenig mit - außer im Sommer, wenn sich das Fahrzeug dadurch schneller aufheizt.
Aufgeklappte Armlehne im Smart #3
In der Armlehne befindet sich ein Schlitz für die Ladekarte. Und ein eingebautes Kühlfach.
Ein Mechatroniker untersucht den hinteren Reifen des Smart #3 auf einer Hebebühne
Testfahrt mit Zwangspause: In der Werkstatt wird das Ventil gewechselt.
Finger drückt auf den Hohlraum im A des Smart-Logos am Kofferraum
Einmal ins A drücken, schon öffnet sich der Kofferraum. Die elektrische Klappe gehört zur Serienausstattung.