Nachfolger von ChatGPT: Eine künstliche Intelligenz, die Cartoons erklärt

Die kalifornische Firma OpenAI stellt eine neue KI namens GPT-4 vor. Sie interpretiert nicht nur Texte, sondern auch Bilder und übertrifft ChatGPT bei akademischen Tests. Dessen bedenklichste Schwächen überwindet sie aber nicht.

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Eine Frau unterhält sich mit einem virtuellen Assistenten. Inzwischen kann KI per Sprache und Bild mit Menschen kommunizieren.

Greg Brockman hebt sein Notizheft in die Kamera. „Ich habe hier das handgezeichnete Layout für eine Website mit Witzen“, sagt der Präsident der KI-Schmiede OpenAI, die zuletzt mit ihrem eloquenten Chatbot ChatGPT Furore machte. Mit dem Smartphone fotografiert er die grobe Skizze, die aus ein paar schiefen Rechtecken und schwer leserlichen Notizen besteht, und sendet sie an OpenAIs neue KI namens GPT-4. Der smarte Algorithmus erstellt daraufhin eine echte Website, die den Anfang von Witzen zeigt, mit jeweils einem Button, der die Pointe enthüllt.

Im Livestream auf OpenAIs Youtube-Kanal zeigt Brockman den Fortschritt gegenüber ChatGPT: Die neue künstliche Intelligenz verarbeitet nicht nur Text, sondern auch Bilder. Damit kommt OpenAI seinem erklärten Ziel einen Schritt näher: KI-Systeme zu bauen, „die im Allgemeinen intelligenter sind als ein Mensch“, wie es auf der Website der Firma heißt.

GPT-4 erkennt die Pointe in einem Cartoon und erklärt das Steuergesetz

Der Mitbegründer des Unternehmens demonstriert, wie flexibel die neue KI ist. Er zeigt ihr ein Cartoon mit einem Eichhörnchen darauf, das eine Nuss fotografiert, und fragt, was daran witzig sei. Dass Eichhörnchen Nüsse normalerweise essen, statt sie zu fotografieren, antwortet GPT-4. In einem weiteren Beispiel wertet die KI das Steuergesetzbuch aus, um die Steuerpauschale eines fiktiven Ehepaars zu berechnen – mit Begründung, welche Paragraphen relevant sind.

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