Weniger ist mehr: Wie China die US-Techkonzerne mit neuen KI-Ideen herausfordert

Das chinesische KI-Modell Deepseek hat mit wenig Ressourcen, aber viel Innovation mit den amerikanischen KI-Platzhirschen wie OpenAI gleichgezogen. Ist dies ein Sputnik-Moment in der KI, oder nur ein erwartbarer Fortschritt, dem bald weitere folgen?

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Smartphone, das das Logo des chinesischen KI-Startups Deepseek zeigt.

Ein bisschen enttäuschend ist das schon, nach all der medialen Aufregung: Die neue chinesische KI Deepseek macht ähnliche Fehler wie ChatGPT. Auf die Frage nach dem Namen des Autors dieser Zeilen antwortet sie fälschlich, er sei ein Unternehmer und Investor. Der große Durchbruch zur perfekten Super-KI ist dem Startup aus Hangzhou also nicht gelungen.

Dennoch sei Deepseek „ein großer Sprung“, sagt Steffen Staab vom KI-Institut an der Universität Stuttgart – vor allem, weil es mit viel weniger Rechenleistung die Güte großer US-Modelle wie ChatGPT erreiche. Da die KI mit dem blauen Wal im Logo weniger Chips benötigt, stürzte Ende Januar sogar Nvidias Aktienkurs ab. Hat Deepseek etwas völlig Neues in der KI geschafft, das die alten Modelle obsolet macht? Oder ist das nur einer von vielen Fortschritten, der bald einen nächsten erwarten lässt?

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