Bessere Ökobilanz? Lithium für Elektroautos könnte bald aus Deutschland stammen

E-Autos boomen, doch die enorme Rohstoff-Nachfrage sorgt für Konflikte und Umweltprobleme. Bringt Lithium aus Deutschland die Lösung?

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Am Uyuni-Salzsee in Bolivien werden die weltgrößten Lithium-Vorräte vermutet

Elektroautos werden dank staatlicher Förderprämien und besserer Batterien immer beliebter. 194.000 reine E-Autos wurden 2020 zugelassen, eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr.

Doch der Boom geht auch mit einem gigantischen Rohstoff-Verbrauch einher. So schätzt das in Freiburg ansässige Öko-Institut, dass im Jahr 2030 weltweit etwa 240.000 Tonnen Lithium allein für E-Autos benötigt werden.

In Bolivien, Chile und Argentinien, wo 70 Prozent der weltweiten Vorkommen lagern, läuft der Abbau nicht ohne Konflikte ab. In Südamerika leiden indigene Völker ohnehin schon unter Landraub, Luft- und Wasserverschmutzung. Der Run auf Lithium dürfte die Lage weiter verschärfen.

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