Angriff auf Windows & Co.

Über Hintertüren in der Netzwerkmanagement-Plattform Orion haben sich Hacker Zugriff auf Quellcodes von Microsoft verschafft. Die Folgen sind unabsehbar.

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Board eiens IT-Systems

Im Microsoft-Hauptquartier im amerikanischen Redmond war die Welt nach den Weihnachtsfeiertagen gar nicht mehr in Ordnung. Nach langen Konferenzen mehrerer technischer Arbeitsgruppen und einer Krisensitzung des Managements gab der US-Konzern am letzten Tag des Jahres bekannt, dass Angreifer auf den Quellcode von Microsoft-Software Zugriff hatten.

„Wir haben festgestellt, dass ein Konto zum Anzeigen von Quellcodes verwendet wurde“, heißt es in dürren Worten auf dem Microsoftblog. Die Angriffe fanden bereits vor Weihnachten statt und erfolgten nach den bisher bekannt gewordenen Informationen über die Schadsoftware Sunburst.

Sunburst ist demnach über kompromittierte Software-Updates der Netzwerkmanagement-Plattform Orion des US-Herstellers Solarwinds auf die Microsoft-Server gelangt. Betroffen sind die Orion-Versionen 2019.4HF5 bis 2020.2.19.

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