Was Hausbesitzer tun können, wenn ihre Photovoltaik-Förderung ausläuft

Für zehntausende Photovoltaik-Anlagen endet zum Jahresende die EEG-Vergütung. Die Betreiber haben dann mehrere Optionen – doch wirklich lukrativ ist nur eine.

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Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses

Karin Nachtigal gehört zu den Pionieren der Energiewende: Bereits 2005 hat sie auf dem Dach ihres Einfamilienhauses in Wiesloch bei Heidelberg eine Photovoltaik-Anlage installiert.

Einige Jahre zuvor hatte die damalige rot-grüne Bundesregierung das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beschlossen. Es garantiert Anlagenbetreibern zwanzig Jahre lang eine feste Vergütung für den Strom, den sie ins Netz einspeisen.

Nachtigal hat diese Schwelle fast erreicht – ihre Förderung läuft zum Jahresende aus. „Ich muss mir jetzt überlegen, was ich mit meiner Anlage mache“, sagt die IT-Produktmanagerin.

Anlagen sind meist noch in gutem Zustand

So wie Nachtigal geht es rund 40.000 privaten Anlagenbetreibern, für sie ist mit der EEG-Vergütung am 31. Dezember Schluss. Ende nächsten Jahres trifft das ähnlich viele Eigentümer.

„Aus technischer Sicht gibt es meist keinen Grund, eine Anlage nach Ende der EEG-Förderung außer Betrieb zu nehmen“, sagt Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Sie liefern normalerweise auch nach 20 Jahren noch viel Strom. „Module verlieren wegen der Alterung von Solarzellen in der Regel im Laufe der Jahre Leistung. Dafür geben Hersteller Leistungsgarantien“, erklärt Brandis. Die Leistung sei über die Jahre aber meistens höher als von den Herstellern garantiert.

Doch was machen mit dem Solarstrom, ohne die Förderung? Die Betreiber haben mehrere Optionen.

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