Photovoltaik im Hitzestress: Weniger Solarstrom bei hohen Temperaturen

Photovoltaik-Anlagen leiden unter hochsommerlichen Temperaturen: Wird es sehr heiß, liefern sie weniger Strom. Deshalb ist ihre Ausbeute an heißen Sommertagen oft nicht höher als im Frühjahr – trotz mehr Sonneneinstrahlung.

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Lange Reihe von Photovoltaik-Modulen in einem Solarpark unter blauem Himmel

Hochbetrieb in den Freibädern, lange Schlangen vor den Eisdielen – am vergangenen Dienstag zog der Sommer alle Register. In vielen Regionen stand den ganzen Tag über kaum eine Wolke am Himmel. Da sollten die knapp vier Millionen Photovoltaik-Anlagen in Deutschland doch eigentlich auf Hochtouren laufen. Und in der Tat lieferten sie gut ab, wie Daten des Fraunhofer Institut für Solar Energiesysteme (ISE) zeigen: Zwischen 11 Uhr und 15.30 Uhr erreichten sie durchgängig mehr als 40 Gigawatt Leistung. Das entspricht 80 mittelgroßen Kohlekraftwerksblöcken.

Der Blick in die Statistik zeigt aber auch, dass die Photovoltaik-Leistung in diesem Frühjahr stundenweise immer mal wieder das auf das gleiche Niveau kam – trotz geringerer Sonneneinstrahlung und ohne den Anlagen-Zubau, der seitdem erfolgt ist. Woran liegt das?