Anschlussfähig: Wie man mehr Wind- und Solarparks an das bestehende Stromnetz anschließen kann

Bei der Anbindung neuer Solar- und Windparks ans Stromnetz gibt es regulatorische Engpässe. Das bremst den Erneuerbaren-Zubau aus. Das Problem ließe sich aber relativ leicht lösen.

5 Minuten
Luftbild eines Solarparks, in dem zugleich Windräder zwischen den Modulreihen installiert sind

Stau im Stromnetz – das passiert immer öfter: Weil der Netzausbau der Installation neuer Windräder und Photovoltaik-Anlagen hinterherhinkt, kommt es bei starkem Wind oder viel Sonnenschein zunehmend zu Engpässen. Davon sind die Stromautobahnen, die große Mengen an Energie über weite Strecken transportieren, genauso betroffen wie die regionalen Verteilnetze, also quasi die Orts- und Landstraßen.

Doch auch die Zufahrten sind heute vielerorts ein Nadelöhr, klagt der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE). Wind- und Solarparks werden über sogenannte Netzverknüpfungspunkte mit den Verteilnetzen verbunden. Von diesen Anschlussstellen gibt es dem BEE zufolge aber zu wenig. Zwar bauen die Netzbetreiber laufend neue Verknüpfungspunkte. Oft jedoch mit Verzögerung, vor allem weil die Lieferzeiten bei den dafür nötigen Trafostationen heute lang sind. Das bremst den Ausbau der erneuerbaren Energien erheblich, so der Branchenverband.