Ernährung in der Klimakrise: Wie gut sind Fleischersatzprodukte fürs Klima wirklich?

Bye bye, Steak: Der Fleischverzehr ist in Deutschland auf Rekordtief und immer mehr vegane Ersatzprodukte erobern den Markt. Doch sind diese auch umweltfreundlich? Eine Klima-Kolumne.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
4 Minuten
Eine junge Frau mit braunen Haaren hält in einer Hand ein Glas gefüllt mit einem grünen Smoothie, in der anderen hält sie einen vegetarischen Burger, in den sie herzhaft reinbeißt.

Als ich mit elf Jahren beschlossen habe, vegetarisch zu leben, waren meine Beweggründe weder das Klima noch die Massentierhaltung. Ich wollte schlichtweg keine Tiere mehr essen. Vor zwanzig Jahren war dieser Entschluss noch eine ziemlich große Sache. Auf Geburtstagen gab es den Nudelsalat nur mit Schinkenstreifen, in Restaurants bestanden die vegetarischen Gerichte in erster Linie aus Beilagen und von Familienmitgliedern wurde ich immer wieder dazu motiviert, doch mal ein kleines Stückchen Fleisch zu essen: „Probier doch wenigstens mal“.

Heute sieht das schon anders aus. Die Supermarktregale sind voll mit vegetarischen und veganen Ersatzprodukten. Fastfoodketten bieten Fleischalternativen wie Plant-Based-Nuggets an und selbst Dönerfleisch gibt es vielerorts vegetarisch.

Fleischkonsum ist in Deutschland auf Rekordtief

Auch in meinem Umfeld hat es einen gewaltigen Wandel gegeben. Selbst Hardcore-Fleischesser:innen, die mich noch vor zehn Jahren schräg angeschaut oder gar kritisiert haben, bestellen mittlerweile ganz selbstverständlich einen veganen Burger, der mittlerweile genauso gut wie ein „echter“ Fleischburger schmeckt.

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