Weg mit der Wurst: Niederländische Großstadt verbietet Fleisch-Werbung

In Haarlem werden Schnitzel, Burger und Frikadellen ab 2024 von öffentlichen Plakat-Flächen verbannt. Lokalpolitikerin Ziggy Klazes erläutert ihre Motive.

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Ein Aufsteller bewirbt Hähnchenkeulen.

Ob Frikadelle, Bratwurst oder Hähnchen: Rund 90 Prozent der niederländischen Bevölkerung isst einer Umfrage des „Smart Protein Projects“ zufolge Fleisch. Damit ist der Anteil noch höher als in Deutschland (88 Prozent).

Diese Fleischeslust hat Folgen: Laut einer UN-Untersuchung werden 14, 5 Prozent der weltweiten menschengemachten Klimagase durch Viehhaltung verursacht.

Die niederländische Stadt Haarlem erlässt deshalb ein weltweit einmaliges Verbot: Ab 2024 darf kein Fleisch mehr auf öffentlichen Reklameflächen beworben werden.

Im Interview erklärt die Initiatorin und Stadträtin Ziggy Klazes die Hintergründe.

Porträtfoto von Ziggy Klazes.
Die Lokalpolitikerin Ziggy Klazes hatte die Idee zu dem Fleisch-Werbeverbot.
Landkarte zeigt Haarlem.
Im niederländischen Haarlem geht's um die Wurst.
Eine Frau und ein Mann stehen vor einer Fleisch-Theke.
Umfragen zufolge essen 90 Prozent der Niederländer Fleisch.
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