Müll statt Krabben in den Mangroven: Dominikanische Fischer suchen Wege aus der Krise

Klimawandel, Überfischung, Müll und Überdüngung – das war zu viel für die Bucht von Samaná in der Dominikanischen Republik. Tausende Fischer verloren ihre Lebensgrundlage und müssen nun umdenken.

vom Recherche-Kollektiv Südamerika+Reporterinnen:
5 Minuten
Am Horizont ein Fischer mit einem kleinen, fast leeren Netz in der Hand auf einem Holzboot in der Bucht.
Ein hagerer, älterer Mann auf einem hölzernen Ausguck mitten in den Mangroven mit einem Fernglas in der Hand.
Modesto Núñez, 65, lebte einst gut vom Fischfang in San Lorenzo. Dann blieben die Netze leer. Nun hat er auf Tourismus umgeschult und führt Besucherïnnen durch die Mangroven.
Eine kräftige Frau mit grauem Kurzhaarschnitt lächelt in die Kamera. Dahinter ein Mangrovenwald.
Patricia Lamelas, Direktorin der dominikanischen Umweltorganisation Cebse im wiederaufgeforsteten Mangrovenwald, der nun für Tourismus erschlossen wird.
Fünf Fischer vor einem Stapel Plastik-Kajaks, mit denen sie nun Touristïnnen durch die Mangroven führen, weil ihre Netze leer bleiben.
Fischer aus San Lorenzo, die nun auf Tourismus, Müllsammeln und Fischzucht umsatteln, weil ihre Netze leer bleiben. Im Hintergrund Plastik-Kajaks für die Touristïnnen.
Ein Mann mit grauem Haar und Bart im langärmeligen grünen T-Shirt und zwei Setzlingen in der Hand.
209 Hektar haben die Fischersfamilien von San Lorenzo wieder aufgeforstet, in der Hoffnung, so die Fisch- und Krabbenbestände zu regenerieren. Hier ein paar der Mangroven-Setzlinge.
Ein hölzernes Fischerboot mit Aussenbordmotor und vier Fischern fährt in einem Kanal vor einer Mangroveninsel vorbei.
Die Netze der Fischer aus San Lorenzo werden immer leerer. Stattdessen satteln sie nun um auf Tourismus und zeigen Urlauberïnnen die Bucht und Mangroven.
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