Veggie-Boom kann Fleischkonsum nicht bremsen

Auch zu Weihnachten stellen sich viele Menschen diese Frage: Festbraten oder doch vegetarisch? Oder gar vegan? Immer mehr Menschen entscheiden sich gegen Fleisch, um Tiere, Umwelt und Klima zu schützen. Den Anstieg des weltweiten Konsums tierischer Produkte kann das aber nicht bremsen.

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Ein Fleischregal im Supermarkt mit eingeschweißten Steaks

Fleisch oder kein Fleisch? Diese Frage ist in Zeiten von globaler Nahrungsmittelknappheit, Klimakrise und Artensterben immer weniger eine reine Privatangelegenheit. Denn die Futtermittelproduktion beansprucht einen großen Teil der landwirtschaftlichen Flächen weltweit, Monokulturen für Mais oder Soja setzen die Artenvielfalt unter Druck und die in der Massentierhaltung freigesetzten Treibhausgase verschärfen die Klimakrise.

Auch die Vereinten Nationen werben für weniger Fleisch

Deshalb sind es längst nicht mehr nur Tierschutzgruppen, die unter Hinweis auf das Leid von Millionen Schweinen, Rindern und Hühnern für eine weniger fleischlastige Ernährung werben. Auch die Vereinten Nationen, der Weltklimarat und viele Umwelt- und Entwicklungsorganisationen sehen in der Ernährungswende einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen viele der drängendsten globalen Probleme.

Rinder auf einer überschwemmten Weide
Ein großer Teil der Landwirtschaftsflächen in Deutschland dienen der Fleischproduktion – nicht immer sieht das so idyllisch aus.
Eine ausgeräumte Agrarlandschaft mit endlosem Acker und Windrädern im Hintergrund.
Die europäische Agrarlandschaft gleicht häufig einer Agrarwüste – Biodiversität kann dort nicht gedeihen.
Fleisch im Regal im Supermarkt
Mehr als 50 Kilo Fleisch essen die Deutschen im Durchschnitt pro Jahr.
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