Der ferngesteuerte Affe

Neuseeländische Forscher arbeiten an einem Roboter für Waldarbeiten.

von Jens Eber
8 Minuten
Baumroboter im Wald.

Im ersten Moment fühlt man sich wie ein Betrachter eines jener Clips, die manchmal in die Bonus-Abteilung von Animationsfilm-DVDs gesteckt werden, kurze Filme mit hübschen, originellen Ideen, die aber noch etwas unfertig wirken und es irgendwie nicht in den Hauptfilm geschafft haben. Die aber auch zu lustig sind, um sie einfach wegzuwerfen.

In grellem Neongrün wölbt sich ein Hügel in die Landschaft, an seinen Flanken recken sich Nadelbäume in die Höhe. Ein Lastwagen fährt vor, aus seinem Inneren drängen eigentümliche Maschinen hervor, die sich von Baum zu Baum schwingen und schließlich beginnen, Bäume zu fällen, zu entasten, zu zerteilen und zu verladen. Die ganze Maschinerie wirkt auf den ersten Blick wie eine vollkommen verrückte Idee, die ganz sicher niemals funktionieren wird.

Bei Youtube, wo der Clip binnen eines guten halben Jahres gerade einmal knapp 1400 Aufrufe erlebte, kommentierte ein Betrachter mit einem höhnischen „Was habt ihr Aussies eigentlich geraucht!?“.

Testlauf mit dem Forst-Roboter.
Ein Prototyp des Roboters bei einem Testlauf am Scion-Standort in Christchurch, Neuseeland.
Prototyp wird in Kiefernwald getestet.
Test im Gelände: im Bottle Lake Forest nahe Christchurch hangelt sich ein Prototyp von einer Kiefer zur anderen.
Wissenschaftler hält Rede.
Scion-Wissenschaftler Dr. Richard Parker.
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