Podcast: Fehlende Neutrinos – als die Sonne kaputt war
Jahrzehntelang fehlte unserer Sonne das gewisse Etwas: Von den Neutrinos, die sie ständig ins All schießt, kam bei uns nur ein Drittel an. Lag es am fehlenden Verständnis der Sonne – oder hatten Physiker die Teilchen selbst nicht verstanden? Eine Podcast-Geschichte
Warum scheint unsere Sonne? Antwort: Kernfusion! Tief in ihrem Innern verschmelzen also unter anderem Atomkerne des Wasserstoffs- zu Helium. Doch Forschende wollten sich in den 1960er Jahren nicht nur mit schönen Erklärungen begnügen, sondern eine so schlüssige Erklärung auch experimentell überprüfen: zum Beispiel mit einem unterirdischen Tank in der Homestake-Mine in South Dakota, der, gefüllt mit chemischem Reinigungsmittel, darauf wartete, dass ab und an ein Neutrino von der Sonne vorbeikäme.
Denn unsere Sonne erzeugt bei der Kernfusion auch Neutrinos – und diese wollten Forscherinnen und Forscher finden und zählen. Das gelang ihnen auch. Doch leider kamen in den irdischen Neutrinodetektoren nur rund ein Drittel der erwarteten Neutrinos an. War gar die Sonne kaputt? Hatte man doch nicht verstanden, warum die Sonne scheint? Oder war das Problem ganz woanders zu verorten – vielleicht waren die Neutrinos selbst schuld?
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Weiterführende Links
Bandcamp: The Ocean – Phanerozoic I: Palaeozoic
WP: Neutrino
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WP: KATRIN
WP: John N. Bahcall
Fachartikel: Neutrino Oscillations for Dummies (2003)