Das Rennen der Steine

In einem kleinen Tal im Westen der USA geht etwas Merkwürdiges vor sich: Riesige Steine wandern wie von Geisterhand umher. Über 60 Jahre lang versuchten Geologinnen und Geologen, das Rätsel zu lösen.

vom Recherche-Kollektiv Die Weltraumreporter:
2 Minuten
Blauer Himmel, ein dunkler Hang, davor eine beige flache Wüste: Darin liegt ein Stein, mit einer geraden Spur hinter sich.

Das Death Valley ist ein Ort der Extreme: Zwischen Nevada und Kalifornien gelegen, handelt es sich um einen der trockensten und heißesten Orte der Erde. Goldsucher, die das Tal auf dem Weg nach Westen kreuzten, gaben ihm seinen Namen. Später, im Jahr 1913, maß das US-Wetterbüro hier die höchste jemals gemessene Temperatur von 56, 7 Grad Celsius.

Das wohl größte geologische Rätsel des Death Valley wurde erst etwas später entdeckt: Seit 1948 reisten Forschende immer wieder in ein kleines Seitental. Es ist ein Hochplateau, das 1132 Meter über dem Meeresspiegel liegt. In dieser flachen Ebene geht etwas Merkwürdiges vor sich: Es gibt Steine, die sich wie von Geisterhand bewegen. Nie hatte ein Mensch gesehen, wie sie sich bewegten oder warum – doch die Wanderung der Brocken ist durch Schleifspuren im feinen Staub sichtbar.

In dieser Folge erzählt Karl die Geschichte des kleinen Seitentals im Death Valley, das den Namen Racetrack Playa trägt. Das Rennen der Steine geht dort bis heute weiter – es nahm vor wenigen Jahren allerdings eine interessante Wendung.

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