Die Welt gegen Covid-19 impfen

Ein Jahr nach dem Start der weltweiten Impfkampagne gegen das Coronavirus impfen reiche Länder noch immer mehr als arme. Was wir gegen diese Ungerechtigkeit und gegen neue Virusvarianten wie Omikron tun müssen.

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Eine Straße in Ghana. Es sind viele Menschen, Busse und Autos zu sehen.

Vor genau einem Jahr, am 8. Dezember 2020, begann „die größte und schnellste Impfkampagne der Geschichte“ (n-tv). Die 90-jährige Margaret Keenan aus dem englischen Coventry erhielt als erster Mensch weltweit außerhalb einer klinischen Studie eine Spritze mit einem mRNA-Impfstoff gegen Covid-19. Jetzt, ein Jahr später, sind allein in Großbritannien knapp 47 Millionen Menschen zweifach gegen das Coronavirus geimpft und weltweit fast 8,3 Milliarden Impfdosen verabreicht worden. Innerhalb eines Jahres bekam damit mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung wenigstens eine Spritze.

Neben diesen guten Nachrichten gebe es aber auch schlechte, sagte die Expertin für Infektionskrankheiten Annelies Wilder-Smith bei einer Veranstaltung des „Science Media Center“ am Jahrestag des Covid-19-Impfstarts. Die Impfstoffe seien auf der Welt nach wie vor sehr ungleich verteilt. Die Herstellung und Verteilung müsse jetzt rasch beschleunigt werden, so die Forscherin, die an der London School of Hygiene and Tropical Medicine und als Beraterin der Initiative für Impfstoff-Forschung bei der Weltgesundheitsorganisation, WHO, in Genf tätig ist.

Auf den Top-Positionen in Sachen Impfaktivität stehen die „Vereinigten Arabischen Emirate“, Singapur und Portugal, mit einem vollständig durchgeimpften Anteil der Bevölkerung von gut 89, 88 und 87 Prozent. Auf den hinteren Rängen liegen Länder wie Burundi, die Demokratische Republik Kongo oder der Tschad mit 0,008, 0,06 beziehungsweise 0,5 Prozent. Manche Länder haben sogar überhaupt noch nicht begonnen zu impfen.

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