Corona-Impfung: Warum können Studien zur Wirksamkeit verzerrt sein?

3 Fragen an Beobachtungsstudien zum Nutzen von Covid-19-Impfstoffen

vom Recherche-Kollektiv Plan G:
7 Minuten
Durch eine Lupe ist ein Prozent-Zeichen zu sehen.

Als die Corona-Impfstoffe neu waren, war die Datenlage noch sehr übersichtlich: Für jeden Impfstoff gab es eine einzige große Zulassungsstudie, die die wichtigste Frage einigermaßen zuverlässig beantworten konnte: Wie gut schützt die Impfung zumindest kurzfristig vor Covid-19?

Allerdings blieben damals einige Aspekte offen, zum Beispiel: Wie gut sind bestimmte Risikogruppen geschützt, die an den Zulassungsstudien nicht beteiligt waren? Wie lange hält der Impfschutz an? Sind einige Impfstoffe besser als andere? Und wie hoch ist die Wirksamkeit gegen Virusvarianten wie Omikron?

Im Idealfall würden solche und ähnliche Fragen ganz ordentlich mit gut gemachten klinischen Studien untersucht. Das ist aber aufwändig. Geht das nicht einfacher? Und lassen sich nicht irgendwie die Daten der vielen Menschen nutzen, die sich seit Beginn der Impfkampagnen gegen Corona haben impfen lassen? Das ist die Idee hinter Beobachtungsstudien zur Wirksamkeit der Impfung.

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