Giftige Plomben: Welche neuen Probleme das EU-weite Amalgam-Verbot schafft

Von 2025 an werden Zahnfüllungen aus quecksilberhaltigem Amalgam EU-weit grundsätzlich verboten sein. Für Zahnarztpraxen und Patient:innen bringt das neue Probleme – wie auch brisante Messdaten zur potenziellen Belastung zeigen, die Verantwortliche bisher ignorieren.

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Nahaufnahme einer Patientin mit geöffnetem Mund in der Zahnarztpraxis. Der Arzt oder die Ärztin untersucht die Zähne mithilfe eines Spiegels; zu sehen sind nur die Hände mit Gummihandschuhen.

Die Amalgamentfernung sei ein „wachsender Trend – aus gutem Grund“, schreibt ein Zahnarzt aus Berlin-Reinickendorf auf seiner Website. Schließlich enthalten die Füllungen Quecksilber und damit „eines der giftigsten nicht-radioaktiven Elemente“. Geht es nach der Werbung zahlreicher Praxen in Deutschland, müssen die alten Plomben so schnell wie möglich raus.

Das linke Foto zeigt eine verschlossene Plastikkiste mit angeschlossenem Schlauch, der zu einem Messgerät führt. Das rechte Foto zeigt das Gerät in Großaufnahme mit einem angezeigten Messwert von 190 Mikrogramm pro Kubikmeter. Da das Gerät mit 10-fachem Reduktionsfilter betrieben wurde, entspricht dies einer Quecksilber-Belastung von 1.900 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Mit dieser Konstruktion maßen der Zahnarzt Hans-Werner Bertelsen und der Messtechnik-Professor Martin Garbrecht die Quecksilber-Konzentration in der Praxis – das Messgerät schlug teilweise hoch aus. Es wurde mit 10-fachem Reduktionsfilter betrieben, so dass der angezeigte Messwert einer Quecksilber-Belastung von 1.900 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft entspricht.
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