DNA-Fund von außergewöhnlicher Qualität: Beginnt die Auferstehung des Mammuts?

In Sibirien haben Forscher sehr gut erhaltene DNA eines Mammuts gefunden. Bislang galt die Qualität des Erbguts ausgestorbener Arten als zu gering, um daraus mithilfe von Gentechnik lebende Tiere zu erzeugen. Der auftauende Permafrost, weitere Mammutfunde und eine neue Methode könnten das ändern.

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Zwei Männer untersuchen ein braunes Fell.

Die Gletschermumie Ötzi ist mit 5300 Jahren ein Jungspund gegen diese Dame: Das Wollmammutweibchen, das russische Forscher 2018 im Nordosten Sibiriens entdeckten, lag dort wohl schon rund 52.000 Jahre lang. Doch nicht das Alter macht den Kadaver so besonders. Zuvor entdeckte Überreste von Mammuts waren im Laufe der Jahrtausende mindestens einmal aufgetaut und wieder eingefroren, wodurch ihre Haut das Fell verloren und Zellen Schaden genommen hatten. Der Fund von 2018 indes ist in Teilen kastanienbraun behaart. „Wir denken, das Tier muss kurz nach seinem Tod gefriergetrocknet sein“, erzählt Olga Dudchenko vom Baylor College of Medicine in den USA. Sie gehört zur Forschungsgruppe um Erez Lieberman Ayden, die sich seit Jahren mit dem Erbgut von Mammuts befasst.

säulenförmiger Tierfuß im Matsch
Mammutfuß im Permafrost
Eine Hand im Gummihandschuh untersucht ein tierisches Bein mit braunem Fell
Beine des jugendlichen weiblichen Mammuts Yuka, das wahrscheinlich vor 39.000 Jahren durch einen Säbelzahntiger starb und im Jahr 2010 gefunden wurde.
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