Krank in der Nacht: Was sich bei der Gesundheitsversorgung im Notfall demnächst ändern soll

Nicht gleich in die Notaufnahme, sondern erstmal ans Telefon: Ein Gesetzesentwurf zur Reform der Notfallversorgung setzt auf neue Strukturen und bessere Vernetzung.

vom Recherche-Kollektiv Plan G:
4 Minuten
Eine wütende Frau diskutiert im Krankenhaus mit einer Krankenschwester.

Rückenschmerzen in der Nacht, juckender Ausschlag am Wochenende: Oft gehen Menschen mit solchen Gesundheitsproblemen gleich in die Notaufnahme im Krankenhaus. Viele wissen nicht, dass es meist sinnvoller wäre, sich zuerst an die Bereitschaftspraxen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zu wenden.

Das Ergebnis: Die Notaufnahmen sind überfüllt, und wenn die Probleme nicht lebensbedrohlich sind, müssen Patient*innen lange warten. Das führt zu Stress und Ärger bei allen Beteiligten.

Dieses Problem ist schon lange bekannt. In einzelnen Regionen gibt es zwar schon Ansätze für Lösungen, eine bundeseinheitliche Regelung stand bisher aber aus. Das soll sich demnächst ändern: Die Bundesregierung hat im Juli 2024 den Entwurf eines Gesetzes verabschiedet, der die Notfallversorgung reformieren soll. Was könnte sich dadurch für Patient*innen verbessern?

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