Ölkäfer – Insekten mit Toxin und Taktik

Die parasitischen Larven der Ölkäfer klammern sich im Pelz von Wildbienen fest und lassen sich von ihnen in deren Nester tragen. Um an ihre Ziele, Proviant und Brut, zu gelangen, nutzen zwei heimische Arten unterschiedliche Strategien. Bekannt sind Ölkäfer hauptsächlich wegen ihres Gifts.

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Ein blau schimmernder schwarzer Käfer krabbelt durch grünes Gras.
Ein blau schimmernder schwarzer Käfer krabbelt durch grünes Gras.
Bei Meloe proscarabaeus und violaceus sind die Fühler der Käfer-Männchen geknickt, hier M. proscarabaeus, der Schwarzblaue Ölkäfer.
Ein blau schimmernder schwarzer Käfer krabbelt über welkes Laub.
Während beim Violetten Ölkäfer das Halsschild zum Hinterleib hin deutlich eingebuchtet ist – wie bei diesem Weibchen –, ist es beim Schwarzblauen Ölkäfer eher gerade.
Eine schwarz-gelbe Wildbiene krabbelt über braune und grüne Ästchen und Stängel. Im Pel der Biene befinden sich orangefarbene Larven des Ölkäfers.
Besucht eine Wildbiene eine Blüte mit Triungulinen, klammern sich die Larven des Ölkäfers im Pelz des Insekts fest.
Ein blau schimmender schwarzer Käfer frisst auf braunem Waldboden an einer gelben Blüte.
Im Gegensatz zu ihren parasitischen Larven fressen die ausgewachsenen Käfer Pflanzenteile, besonders gern saftige Blütenblätter. Dieses Weibchen des Violetten Ölkäfers vertilgt eine Hahnenfuß-Blüte (Ranunculus).
Ein blau schimmender schwarzer Käfer frisst zwischen grünen Grashalmen an einer weißen Blüte.
Schwarzblaue Ölkäfer fühlen sich auf sonnigen Wiesen wohl, auf denen sie reichlich zu Fressen finden. Hier verspeist ein Weibchen von Meloe proscarabaeus die Blüte einer Sternmiere (Stellaria).
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