Über die Wiederentdeckung der Donau im 17. Jahrhundert – und wie man über neue Themen schreibt
In der zweiten Folge des History-Podcasts unterhalten sich Tobias Sauer und Carola Dorner über den Entdecker und Kartographen Marsigli, der im 17. Jahrhundert die Donau erkundete. Und darüber, wie man über historische Themen schreibt, von denen man wenig Ahnung hat.
Jahrhundertelang war die Donau den meisten Mitteleuropäern so unbekannt wie der Amazonas. Das änderte sich mit den Entdeckungsreisen Ferdinando Marsiglis. Im Podcast geht es auch um die Frage, wie man über Themen schreibt, von denen man noch nie gehört hat.
Obwohl sie mitten durch Europa fließt, war die Donau für Mitteleuropäer jahrhundertelang ein Mysterium. Denn kurz hinter Wien begann noch bis ins 18. Jahrhundert das Osmanische Reich. Reisende konnten diese Grenzen nicht einfach so überwinden. Deshalb kannte in Mitteleuropa kaum jemand den genauen Flusslauf der Donau und niemand wusste, wie es entlang ihrer Ufer aussah.
Es war also eine wahre Entdeckungsreise, die den italienischen Adeligen Luigi Ferdinando Marsigli in den 1680 ern kreuz und quer über den Balkan und entlang der Donau führte. Seine Erkenntnisse nutzte er unter anderem, um die Donau erstmals genau zu kartographieren.
Tobias Sauer hat die Geschichte Marsiglis recherchiert, ohne, dass er je zuvor von Marsigli und seinen Entdeckungen gehört hat. Wie ging er also vor, als er sich diesem ihm unbekannten Thema genähert hat? Wo setzte er an und in welche Sackgassen geriet er während der Recherche?
Tobias Geschichte ist unter dem Titel „Graf Marsiglis geniale Karte“ in G/Geschichte Porträt erschienen, Ausgabe Sommer 2022, „Die Donau“.
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