Wenn Elektrosmog den Blick in die Sterne trübt: Starlink-Satelliten stören Radioteleskope

Die Zahl der Satelliten im Orbit nimmt rapide zu, insbesondere mit dem Aufstieg von Starlink. Doch während diese Satelliten weltweite Internetverbindungen ermöglichen, sorgen sie bei Astronomen für erhebliche Probleme. Radioteleskope, die nach schwachen Signalen aus dem Universum lauschen, werden zunehmend von den störenden Emissionen der Satelliten beeinflusst.

vom Recherche-Kollektiv Die Weltraumreporter:
3 Minuten
Einie riesige weiße Satellitenschüssel, mit tausenden weißen Streben gehalten, umgeben von Bäumen.

Jeder Mobilfunkmast, jede Küchenmikrowelle, sogar jedes Handy kann zum Problem werden: Dann nämlich, wenn sie in der Nähe großer Radioteleskope betrieben werden. Mit gewaltigen Schüsseln lauschen Forschende hier nach der kosmischen Radiostrahlung, nach dem ersten Glimmen des jungen Universums oder dem unscheinbaren Resten ausglühender Sterne. Neuerdings gelingen dank der Radioteleskope sogar Bilder Schwarzer Löcher.

Ein Diagramm, im Hintergrund einige blaue Punkte, die ferne Galaxien zeigen, im Vordergrund grüne Kreise und eine rote Linie von rechts nach links.
Kreise markieren die Pixel einer Aufnahme im Radiobereich des Nachthimmels mit dem LOFAR-Teleskopnetzwerk. Die rote Linie zeigt die Spur eines Starlink-Satelliten, der entlang seiner Bewegungsrichtung einzelne Pixel des kosmischen Hintergrunds mit elektronischer Leckstrahlung überdeckt.
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