Ungeeignete Prozesse, unzureichende Daten: RKI kritisiert eigene Pandemie-Rolle – aber nur intern

Nach außen hin stellt das Robert Koch-Institut die Datenlage zu wichtigen Corona-Fragen als ausreichend dar. In einem internen Dokument liest sich das ganz anders.

vom Recherche-Kollektiv Corona:
5 Minuten
Ein Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts beim Anziehen eines Ganzkörper-Schutzanzuges auf dem Weg ins Hochsicherheitslabor.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte als zentrale deutsche Gesundheitsbehörde während der Corona-Pandemie eine Schlüsselfunktion. Ihre fachliche Kompetenz genießt unter Wissenschaftler:innen auch international hohes Ansehen. Doch wie gut konnte das RKI in der Corona-Hochphase seine Arbeit leisten? Viele Expert:innen bemängelten die Qualität der veröffentlichten Daten zu Aspekten der Pandemie, die immerhin eine Grundlage politischer Entscheidungen waren: Zu wenig, zu langsam, zu schlecht, so die Kritik. Etwa im Vergleich zu Israel oder Großbritannien fehlte es an einer aussagekräftigen Beobachtungsstudie, um Infektionsverläufe, Langzeiterkrankungen und die Effekte von Schutzmaßnahmen besser zu verfolgen.

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