Immer der Nase nach: Vögel setzen viel stärker auf ihr feines Näschen als früher angenommen

Ob zur Orientierung auf dem Zug, zur Suche nach Nahrung oder, um Feinde in die Irre zu führen: Vögel haben ein feines Näschen und nutzen Gerüche in einem viel größerem Ausmaß als früher angenommen.

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Eine Kohlmeise vor rotem Hintergrund

Der Atlantische Lachs tut es und für Meeresschildkröten ist es ein Standardtrick. Gerüche weisen ihnen den tausende Kilometer langen Weg aus den Weltmeeren in ihre Laichgewässer oder an ihre Geburtsstrände. Immer der Nase entlang, lautet ihre Devise. Und Vögel? Sie tun es auch – wie immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen zeigen. Und nicht nur zur Orientierung nutzen Vögel ihre Nase: Sie riechen Nahrung, wittern Gefahr und sie produzieren sogar Düfte, um Feinde abzuschrecken und so ihren Nachwuchs zu schützen.

Eine Kohlmeise vor schwarzem Hintergrund
Kohlmeise nutzen auch in vertrauter Umgebung oft ihre Nase zur Orientierung.
Zwei Grünbaumhopfe auf einem Dach
Duft als Waffe: Afrikanische Grünbaumhopfe produzieren in ihren Bürzeldrüsen ein stinkendes Sekret, das Feinde vor dem Eindringen in die Bruthöhle abhalten soll.
Ein Dunkelsturmtaucher landet auf blauem Meerwasser
Hochseevöhel wie der Dunkelsturmtaucher legen im Jahr mehr als 60.000 Kilometer auf den offenen Ozeanen zurück und orientieren sich dabei möglicherweise am Geruch des Planktons.
Eine Falkenraubmöwe schwimmt auf dem Wasser
Auch Falkenraubmöwen nutzen auf den Weltmeeren ihren Geruchssinn.
Eine Blaumeise auf einem Ast vor grünem Hintergrund
Blaumeisen riechen Studien zufolge die Anwesenheit von Feinden in ihren Nistkästen.
Ein Wiedehopf in Anflug auf die Höhle, aus der ein Jungvogel schaut
Jungvögel und Weibchen des Wiedehopfs produzieren in ihren Bürzeldrüsen ein stinkendes Sekret, das Feinde vor dem Eindringen in die Bruthöhle abhalten soll.
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