Vogelgrippe bei Milchkühen – Wie hoch ist das Risiko für Mensch und Tier?

H5 N1 in Rohmilch, Infektionen bei Beschäftigten von Milchfarmen: 7 Fragen und Antworten zur aktuellen Entwicklung in den USA

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Zwei Kühe und ein Schwein liegen in einem kleinen Stall eng beieinander im Stroh.

Am 30. Mai 2024 berichteten die US-amerikanischen Centers for Disease Control (CDC) über einen neuen Fall von Vogelgrippe unter Mitarbeitenden von Milchviehbetrieben. Insgesamt sind jetzt offiziell drei Personen betroffen. Eine davon hat sich in Texas, die beiden anderen haben sich in Michigan angesteckt – durch den Kontakt zu Milchkühen, die mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 infiziert waren.

Seit März beschäftigt dieser ungewöhnliche Ausbruch in mittlerweile 67 Herden die Milchwirtschaft in den USA. Wie kommt es, dass ein Virus, das eigentlich optimal an Vögel angepasst ist, nun auch die Milchkuh als Wirt „entdeckt“ hat? Wie hoch ist das Risiko für den Menschen derzeit? Und was kann getan werden, um die Gefahr eines neuen Pandemie-Virus zu bannen? RiffReporter beantwortet die wichtigsten Fragen.

Das Foto zeigt Vogelgrippeviren, H5 N1, in einer Zellkultur. Vergrößert mit einem Elektronenmikroskop, die Viren sind grün angefärbt.
Das Risiko, sich mit H5 N1 anzustecken, ist für die Allgemeinbevölkerung nach wie vor niedrig.