Winterwelle oder das Ende der Pandemie? Wie es mit Corona weitergeht

Die Corona-Lage entspannt sich, Christian Drosten prognostiziert das Ende der Pandemie. Doch für die Krankenhäuser ist die Normalität noch weit entfernt. Warum man Covid-19 auch weiterhin nicht unterschätzen sollte.

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Pflegekraft Sabine Bielicke zieht ihre Schutzausrüstung vor der Isolierstation an.

Sabine Bielicke setzt die Schutzbrille auf, greift zum gelben Kittel und bindet ihn fest um den Körper. Der Blick der Stationspflegeleiterin der Pneumologie und Infektiologie im Vivantes-Klinikum Neukölln ist konzentriert, jeder Griff sitzt. Das An- und Ausziehen der Schutzkleidung ist nach fast drei Jahren Pandemie mittlerweile zur Routine geworden.

Immer, wenn sie oder ein Kollege eines der Isolierzimmer für Corona-Patienten betreten, müssen sie sich umziehen – mehr als zehnmal am Tag. Auch das Ausziehen folgt einem strengen Protokoll, das sich täglich immer und immer wiederholt. Es ist belastend, aufwändig und kostet Zeit, die Bielicke gut für etwas anderes nutzen könnte. „Aber was soll man machen?“, fragt sie, zuckt mit den Schultern und bindet eine weitere Schlaufe des Kittels am Hals.

Christian Drosten prognostiziert Ende der Pandemie

Die Inzidenz ist deutschlandweit niedrig, sie liegt aktuell bei 200. Bayern, Hessen, Schleswig-Holstein und auch Baden-Württemberg haben die Isolationspflicht gekippt und aktuell wird diskutiert, ob die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen bundesweit abgeschafft werden soll. Der Virologe Christian Drosten sagte kürzlich in einem Interview mit der „Zeit“, dasEnde der Pandemie stehe kurz bevor. Und tatsächlich sah die Kurve der Fallzahlen schon lange nicht mehr so gut aus wie gerade.

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