Kann man sich beim Joggen als Jogger oder als Passant anstecken?

Warum der Mindestabstand auch draußen wichtig ist.

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Ein Coronavirus im Elektronenmikroskop

Ja, man kann sich bei Joggern und Passanten über Tröpfcheninfektion anstecken. Deshalb legen die Gesundheitsbehörden großen Wert auf den Abstand, den man zu anderen Menschen halten soll. Die Gefahr einer Ansteckung ist auch davon abhängig, wie nah man dem Atem eines eventuell infizierten Passanten kommt. Wenn ein Passant normal durch die Nase atmet, fallen Tröpfchen, die Coronaviren enthalten könnten, eher in Körpernähe nach unten. Das heißt, sie erreichen nicht das Luftvolumen, das von einem anderen vorbeilaufenden Mensch eingeatmet wird. Wenn jedoch ein Jogger heftig durch den Mund nach vorne ein- und ausatmet, stößt er eventuell infizierte Tröpfchen stärker in die Richtung der Atemwege anderer Menschen aus. Das gilt auch, wenn Passanten auf der Straße husten.

Wichtig zu wissen für Jogger:

Wer tief durch den Mund einatmet, kann sich leichter infizieren als ein Spaziergänger, der durch die Nase einatmet. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich beispielsweise zur Seite drehen, wenn ihm ein schwer atmender Jogger entgegen kommt. (Rainer Kurlemann)

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