Sparen und Genießen: So leicht lassen sich Reste in der Küche verwerten

Beim Kochen und Backen Geld sparen und trotzdem lecker essen – kann das überhaupt funktionieren? Aber ja! – eine Kolumne.

6 Minuten
Halbnahe einer braun gefleckten Banane vor weißem Hintergrund.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Die Banane hat braune Flecken? Weg damit! Das Brot ist hart? Weg damit! Der Saucenrest reicht nicht mehr für eine ganze Portion? Weg damit!

Stopp. Eine Erhebung des Statistischen Bundesamts von 2024 zeigt das Ausmaß dieser Wegwerfgewohnheiten. Halten Sie sich fest, denn die Zahlen sind erschreckend: Circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland pro Jahr im Müll. Der Großteil, 58 Prozent der Lebensmittelabfälle entsteht in privaten Haushalten – das sind 76 Kilogramm pro Person und Jahr. Auch wenn nicht essbare Bestandteile wie Nuss- und Obstschalen, Strünke und Blätter, Kaffeesatz oder Knochen in den Mengenangaben miterfasst werden, können Sie sich vermutlich denken, dass diese nur einen geringen Teil ausmachen.

Einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) von 2020 zufolge entfallen 35 Prozent der Lebensmittelabfälle auf frisches Obst und Gemüse, 13 Prozent machen Brot und Backwaren aus, gefolgt von Getränken mit 12 Prozent und Milchprodukten mit 9 Prozent. Ein weiterer Befund der Untersuchungen: Je jünger der Hauptversorger/ die Hauptversorgerin des Haushalts, desto mehr noch verwertbare Lebensmittel werden weggeworfen. Haushalte mit älteren Personen verschwenden tendenziell weniger.

Es liegt an uns allen, dies zu ändern. Es ist eben nicht nur so, dass Lebensmittelpreise kräftig angezogen haben. (Wie Sie bereits beim Einkaufen schon sparen können, habe ich hier aufgeschrieben.) Jede Banane, jedes Stück Brot, das achtlos im Müll landet, wurde produziert, hat wertvolle Ressourcen verbraucht und CO₂ freigesetzt, das hunderttausende Jahre in der Atmosphäre wabert und für uns die Erde zu einem lebensfeindlichen Ort macht. Ehrlich, das können wir doch besser! Diese 10 Tipps helfen:

Sie haben Feedback? Schreiben Sie uns an info@riffreporter.de!