So beeinflusste ein andalusischer Fotograf die Sehgewohnheiten in der zeitgenössischen Kunst

Der Spanier Carlos Pérez Siquier wurde zum Vorbild für den Fotografen-Ironiker Martin Parr.

8 Minuten
Fotografie in einer Ausstellung mit Katalog
Arme Menschen in einem spanischen Stadtteil am Rande der Stadt Almeria tragen einen Schrank
Carlos Pérez Siquier La Chanca, Almería, 1958, 24 x 34 cm
Bild in einer Ausstellung in Fotografie Forum, Frankfurt
Alte Frau in Schwarz sitzt auf zwei Plastikstuehlen in einem Dorf in Andalusien.
Bild in einer Ausstellung an der Wand. Schwarzweiss-Bild von Carlos Pérez Siquier aus der Serie La Chanca,
Naechtlicher Blick in Schwarzweiss auf die Dächer des Ortes Casares in Andalusien

Bild aus der Serie „La Chanca“ aus den 1960er Jahren. Man sieht eine gebeugte alte Frau vor einem Stuhl stehen.

Ein anderer Ort, eine andere alte Frau. Die Frau ist immer noch schwarz gekleidet, sitzt diesmal auf zwei modernen Plastikstühlen. Das ist Andalusien heute. ©Björn Göttlicher

Bild aus der Serie „La Chanca“ aus den 1960er Jahren. Man sieht einen Blick auf den armen Stadtteil von oben.

Ein anderer Ort, andere Häuser. Wenigstens haben die schlecht isolierten Häuser mittlerweile ein Dach. Das ist Andalusien heute. ©Björn Göttlicher

Im oberen Bild aus der Ausstellung von Pérez Siquier sieht man Kinder beim Spielen auf der Straße. Das Bild stammt aus den 1960er Jahren.

Im dieser Tage aufgenommenen Bild darunter ein anderer Ort und andere Kinder. Aber ebenfalls Andalusien. Heute spielen sie auf der Straße mit dem Fußball.

Bilder an der Wand des Fotoforum Frankfurt von Carlos Pérez Siquier mit dem Titel  „Informels“ von 1965
Carlos Pérez Siquier „Informels“ von 1965 © VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Während das Bild davor die ausgestellte Serie „Informels“ zeigt, sieht man hier eine Wand in einem andalusischen Dorf. Davor sitzen Katzen in der Sonne. Ähnliche Stellen an Mauern dürften den Fotografen früher inspiriert haben. ©Björn Göttlicher

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