Boxen Kängurus wirklich?

Ja, aber vor allem treten sie…

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Graue Kängurus lungern auf einer Wiese an der Asutralischen Ostküste. Eastern Grey sind Australiens zweitgrößte Känguru-Art.

Kämpfe zwischen Kängurus sind ein faszinierendes Spektakel – manchmal wirken sie wie ein Spiel, meist aber ist es bitter ernst, und schmerzhaft obendrein. Eins vorweg: ja, sie boxen, außerdem ringen sie auch und husten sich rüpelig an. Richtig schwer verletzen können aber vor allem die Tritte eines ausgewachsenen Riesenkängurus: ihre Gegner natürlich, aber auch andere Tiere oder Menschen, die meinen, sich ihnen in den Weg stellen zu müssen.

Warum prügeln Australiens große Beuteltiere aufeinander ein? Und warum lassen sie es manchmal ganz plötzlich wieder sein? Die Känguru-Diaries geben Antworten auf diese – und in den nächsten Monaten auch auf viele andere – Fragen zu Australiens tierischen Ikonen: Sind die etwa 45 Millionen Kängurus zwischen den 25 Millionen Australiern eigentlich eher Pest oder vor allem putzig und gute Fell- und Fleischlieferanten? Können Kängurus schwimmen? Was tut sich im Beutel? Ich habe reichlich Geschichten für Sie, die hoffentlich nicht nur lehrreich sind, sondern auch Spaß machen.

Eine Gruppe von grauen Riesenkängurus und Wallabies liegt auf dem Rasen vor einem Damm, manche grasen, die meisten ruhen sich nur aus.
Gekämpft wird nicht ständig: Manchmal relaxen Kangarus auch einfach nur.